August Strindberg gilt bis heute als einer der grossten nordischen Literaten und international bekanntesten schwedischen Schriftsteller um 1900. Schon zu seinen Lebzeiten wurden die Werke des exzentrischen Autors von Literaturkritikern und Journalisten heftig diskutiert, und er selbst lange Zeit nicht als aussergewohnliches Talent erkannt - im Gegenteil, viele bezeichneten ihn gar als 'Verruckten' oder 'Psychopathen'. Der Hauptgrund hierfur war Strindbergs vehemente Kritik an der Gesellschaft seiner Zeit, vor allem aber seine umstrittene Einstellung gegenuber Frauen. Besonders sein Drama 'Der Totentanz' verurteilt die schwedische Gesellschaft mit all seinen Konventionen, Regeln und Tabus. Ausgehend von der These, Strindberg halte in seinen Dramen der schwedische Gesellschaft um 1900 einen kritischen Spiegel vor, wird in dieser Arbeit die Reaktion des Publikums auf Strindberg im 20. Jahrhundert untersucht, das Werk einer dramaturgischen Prufung unterzogen sowie eine Auffuhrungsanalyse von 'Totentanz' am Berliner Ensemble vom 18.April 2007 in der Regie von Thomas Langhoff vorgenommen.

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