Дата выхода: | ноябрь 2013 |
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Sein Vater war ein wohlhabender Brger, der darauf bestand, dass er "in allem unterrichtet wurde, was man Kinder lehrt”. Doch der Junge hatte nicht viel fr Lesen, Schreiben oder Mathematik brig, so dass sein Vater die Hoffnung aufgab, ihn zu einem Gelehrten zu machen, und ihn stattdessen zum Goldschmied Botticelli in die Lehre gab, unter dessen Namen ihn die Welt kennt. Doch Sandro, ein eigenwillig blickender Junge mit groen, neugierigen Augen und einem blonden Haarschopf bestand darauf, Maler zu werden und kam deshalb schlielich zu dem Karmelitermnch Fra Lippo Lippi in die Lehre. Dem Frate lag Sandros Ausbildung besonders am Herzen, da er ihm auch persnlich sehr zugetan war. Wie dies inzwischen unter den Malern Mode geworden war, wandte sich der junge Maler nicht religisen Motiven zu, sondern dem Studium der Schnheit und des menschlichen Charakters. Sandro machte schnelle Fortschritte, liebte und verehrte seinen Meister und brachte spter dessen Sohn, Filippino Lippi, das Malen bei. Trotz seines realistischen Ansatzes war Sandro ein Trumer und Poet, nicht ein Maler von Fakten, sondern von Ideen. Deshalb sind auch seine Bilder weniger eine Darstellung von bestimmten Objekten, als von Mustern und Formen. Auch seine Farbgebung ist weder reich noch lebensnah, sondern untersteht immer der Form und bleibt oft nur eine Andeutung. Er interessierte sich fr die abstrakten Mglichkeiten der Kunst, weniger fr das Konkrete. So sind seine Kompositionen eher Muster; seine Gestalten besetzen nicht wohl definierte Pltze im Raum, sie wirken nicht durch massige Krperhaftigkeit, sondern eher flchig. Die Linien, die seine Konturen umgeben, verfolgen wohl einen dekorativen Zweck. Man sagt Botticelli nach, dass er “…obwohl einer der schlechtesten Anatomen, so doch einer der grten Zeichner der Renaissance” gewesen sei. Ein Beispiel fehlerhafter anatomischer Wiedergabe ist die unmgliche Art und Weise, in der der Kopf der Madonna am Hals befestigt ist und verschiedene merkwrdige Gelenke sowie eigentmlich geformte Glieder. Trotzdem gilt er als einer der grten Zeichner, weil er es nicht nur verstand, bloe uere, sondern auch innere Schnheit wiederzugeben. Mathematisch ausgedrckt, lste er die Bewegung der Figur in ihre Faktoren – die einfachsten Ausdrucksformen – auf und kombinierte diese verschiedenen Formen in ein Muster, das durch rhythmische und harmonische Linien auf unsere Einbildung die poetischen Gefhle des Knstlers projiziert. Diese Fertigkeit, jeder Linie eine Bedeutung zu verleihen, unterscheidet den groen Zeichenknstler von den vielen, die die Linie nur als ein notwendiges Mittel zur Darstellung von konkreten Gegenstnden nutzen. Zu seinen wichtigsten Werken gehren: Der Frhling (1478), Madonna mit Kind (1480), Geburt der Venus (1485), Madonna della Melagrana (1487)