Claude Monet

Claude Monet

Nina Kalitina Nathalia Brodskaya

     

электронная книга



Дата выхода: ноябрь 2013
Размер файла: 3718 Кб

Als Impressionist zu gelten war fr Monet eine Auszeichnung. Er war es aus tiefer berzeugung und blieb es bis an das Ende seines langen Lebens. Er begngte sich mit einem einzigen Genre, dem der Landschaftsmalerei. Hier aber brachte er es zu einer Vollkommenheit, an die keiner seiner Zeitgenossen heranreichte. Im Sommer jenes Jahres kam es zu gemeinsamen Malbungen mit Boudin (1824 bis 1898) am Meeresstrand. “Mit der Zeit gingen mir die Augen auf und ich begann, die Natur zu verstehen; zugleich lernte ich, sie zu lieben” – so erinnert sich Monet spter an diese gemeinsamen Exerzitien. Er besucht nicht die Ecole des Beaux-Arts, sondern zieht die von Monsieur Suisse, einem ehemaligen Modell Davids, gegrndete freie “Acadmie Suisse” vor. Hier war es mglich, fr einen geringen Beitrag lebende Modelle zu malen und zu zeichnen. Die Farbskala der Bilder, die Monet 1871 und 1872 malte, ist nicht sehr breit; sie erinnert an die der Barbizon-Schule und an die Seestcke Boudins. Die Grundtne sind braungelb und blaugrau. Im Jahr 1877 wurde die dritte Ausstellung der Impressionisten erffnet, bei der Monet zum ersten Mal eine Bilderserie zeigte. Mit seinem Motiv, dem Bahnhof Saint-Lazare, setzte Monet nicht nur Manets Die Eisenbahn und seine eigenen Landschaftsbilder aus Argenteuil fort, er schloss sich darber hinaus der bei den Knstlern wachsenden Tendenz an, sich von diesem Transportmittel faszinieren zu lassen. In seinem Wohnort Giverny wurden die Bilderserien Monets wichtigste Arbeitsmethode. In den 1890er Jahren entdeckte Monet London. Zwar begann er die Bilder allesamt in London, beendete viele von ihnen aber in Giverny. Fr den Schriftsteller Octave Mirbeau (1848 bis 1917) war Monet ein Mensch, der Wunder vollbrachte: Mit Hilfe der Farben habe er auf der Leinwand das Sonnenlicht, etwas nahezu Unfassbares, nachgebildet und es um eine Unzahl prismatischer Facetten bereichert. Tatschlich hat Monet das Potenzial der Farbe mit nahezu wissenschaftlicher Strenge bis zu seinen uersten Konsequenzen getrieben; kein anderer Impressionist ist darin so weit gegangen wie er, und es ist wenig wahrscheinlich, dass man in dieser Richtung htte noch weitergehen knnen.

Каталог