Die politische Wende Ende 1989 hat den sozialen Bereich in den neuen Bundeslandern vor neue Herausforderungen gestellt. Die Kirche war unerwartet mit Aufgaben konfrontiert, die in der DDR nur von staatlicher Seite durchgefuhrt wurden. So entstanden neue Diakonische Werke, die auf keine langen Traditionen zuruckblicken konnten Diese Arbeit beschreibt Aufbau und Entwicklung des Diakonischen Werkes Delitzsch/Eilenburg anhand der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation der Region. Es stellt sich die Frage, ob Diakonie als gemeinnutzig anerkannter Trager heute und auch kunftig auf der Basis des christlichen Menschenbildes unter der marktwirtschaftlichen Entwicklungen anerkannt wird und fur die Umsetzung der Sozialreformen notwendig ist. Es wird auf die Rolle der Diakonie in Deutschland und explizit zur unterschiedlichen Entwicklung im Ost- und Westdeutschland eingegangen. Dabei werden die Besonderheiten beider deutscher Staaten, vorrangig die des ostlichen, und ihre Beziehungen zu Kirche und Diakonie untersucht und miteinander verglichen. Die Arbeit richtet sich insbesondere an Sozialmanager, Diakoniewissenschaftler und verantwortliche in sozialen Einrichtungen.

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