Immer mehr nationale Rechtsvorschriften der EU-Mitgliedstaaten beruhen auf europaischen Vorgaben. Dabei versaumt der Gesetzgeber es allzu oft, EG-Richtlinien rechtzeitig und ordnungsgemass in nationales Recht umzusetzen. Bis zur ordnungsgemassen Richtlinienumsetzung ist es fur den Rechtsanwender von entscheidender Bedeutung, unter welchen Voraussetzungen und in welchem Umfang er sich zur Durchsetzung seines Rechts gegenuber seinem Mitgliedstaat, aber auch gegenuber anderen Privatrechtssubjekten unmittelbar auf Bestimmungen einer EG-Richtlinie berufen kann. Der Autor Dr. Thomas Roder gibt einfuhrend einen Uberblick uber die Funktionsweise der EG-Richtlinie als Gemeinschaftsrechtsakt. Darauf aufbauend stellt er unter Berucksichtigung der Rechtsprechung des Europaischen Gerichtshofs und des einschlagigen Schrifttums die Reichweite der horizontalen Wirkung nicht umgesetzter EG-Richtlinien dar. Die Ergebnisse werden schliesslich am Beispiel der Umsetzung von FFH- und Vogelschutzrichtlinie in Deutschland veranschaulicht. Das Buch richtet sich sowohl an Juristen als auch an mit europarechtlichen Fragen befasste Rechtsanwender aus anderen Fachrichtungen.

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