Die Frage nach der Zulassigkeit grenzuberschreitender Verschmelzungen wurde uber die letzten Jahre hinweg ausserst kontrovers in der Literatur diskutiert. Wahrend die Niederlassungsfreiheit allen Gesellschaften, die in ihren Anwendungsbereich fallen, ein umfassendes Recht zur Durchfuhrung solcher Umwandlungsmassnahmen gewahrt, lassen die Vorschriften des deutschen Umwandlungsgesetzes dies nur fur bestimmte Gesellschaften zu. Dieses Spannungsfeld fuhrt zu einer unklaren Rechtslage und bietet viel Raum fur Diskussionen. Der Autor untersucht die wesentlichen Streitpunkte und geht dabei zunachst auf die Frage nach der Bestimmung des anwendbaren Rechts und auf die einschlagigen Vorschriften des deutschen Umwandlungsgesetzes ein. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der anschliessenden Analyse der EuGH-Rechtsprechung zur Niederlassungsfreiheit, wobei der Differenzierung zwischen Hinein- und Hinausverschmelzungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Abschliessend spricht der Autor Handlungsempfehlungen aus und zeigt einige praktisch besonders relevante Ausweichgestaltungen zur grenzuberschreitenden Verschmelzung auf. Rechtsstand: Juni 2009.

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