Marken gehoren zu den wichtigsten immateriellen Vermogensgegenstanden eines Unternehmens. Sie beeinflussen das Kaufverhalten der Konsumenten in einem erheblichen Ausmass. Aus diesem Grund investieren Handelsunternehmen verstarkt in den Aufbau eigener Markenkonzepte, der so genannten Handels- oder Eigenmarken. Die Zeit, in der die Marken eines Handlers lediglich als gunstige No-Name-Variante der Herstellermarken betrachtet wurden, ist lange vorbei. Mittlerweile sind Eigenmarken zu einem zentralen Bestandteil der Positionierungsstrategie der Einzelhandler geworden. In Europa ist die Verbreitung dieser Markenstrategie unter anderem auf den enormen Wandel der Lebensmittelindustrie in den letzten beiden Jahrzehnten zuruckzufuhren. Der starke Zuwachs an Discountern und riesigen Supermarktketten hat den Wettbewerb in dieser Branche verstarkt. Dieses Buch untersucht, ob das Anbieten eines exklusiven Warenangebots das Image der Handler positiv beeinflusst und ob die limitierte Erhaltlichkeit der Handelsmarken die Kundenloyalitat verstarkt. Dabei werden auch die wichtigsten moderierenden Einflussfaktoren auf die Differenzierungswirkung der Eigenmarken betrachtet.

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