Man muss kein Psychologe sein, um mit den Begriffen Emotion und Aufmerksamkeit etwas verbinden zu konnen. Jedem wird ausserdem schnell klar werden, dass die Konstrukte irgendwie zusammenhangen, da doch die Werbung tagtaglich versucht, unsere Aufmerksamkeit durch emotional besetzte Reize wie schone Frauen oder lachende Babies auf weit weniger spannende Produkte wie Margarine oder Toilettenpapier zu lenken. Wie steht nun aber die wissenschaftliche Psychologie zu den beiden Begriffen? Und was noch interessanter ist, wie sieht sie deren Zusammenhang? Diplom-Psychologe Matthias Brull geht bei der Beantwortung dieser Fragen speziell darauf ein, ob emotionale Reize von unserem Gehirn anders verarbeitet werden als andere Stimuli und ob eine Verarbeitung emotionaler Reize durch Aufmerksamkeitsprozesse moduliert werden kann. Er beschaftigt sich dabei nicht nur mit Befunden aus Verhaltensbeobachtungen, sondern bezieht in seine Uberlegungen auch Ergebnisse aus neuen Untersuchungen mit bildgebenden und elektrophysiologischen Verfahren ein. Das Buch wendet sich an alle, die an Psychologie und Hirnforschung interessiert sind und Einblicke in ein komplexes Forschungsfeld gewinnen wollen.

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