Die Bekampfung von Krebs als zweithaufigste Todesursache nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Industrienationen ist von enormer Bedeutung. Aufgrund der schweren Nebenwirkungen heute verfugbarer Medikamente werden permanent neue aktive Substanzen gesucht, die spezifisch an den betreffenden Tumorzellen angreifen, das umgebende Gewebe kaum beeinflussen und nur relativ geringe Nebenwirkungen mit sich bringen. Dabei rucken naturliche Inhaltsstoffe von pflanzlichen, pilzlichen, mikrobiellen und tierischen Organismen zunehmend in den Blickpunkt. In der traditionellen, chinesischen Medizin werden seit Jahrhunderten Extrakte gegen verschiedenartige Krankheiten, darunter auch Krebs, verabreicht. Ein interessanter Aspekt sind dabei die Wirkungen des Isoindigos und seiner Derivate. Chemotherapeutika, die eine spezifische Inhibierung der Elemente der Zellzyklusmaschinerie bewirken, sollten nichtproliferierende Zellen unbehelligt lassen. Dadurch treten im Vergleich zu anderen Chemotherapeutika nur relativ geringe Nebenwirkungen auf.

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