Дата выхода: | ноябрь 2013 |
Размер файла: | 2843 Кб |
Der selbst ernannte Wortfhrer der 1905 in Dresden gegrndeten Knstlergruppe Die Brcke, Ernst-Ludwig Kirchner, war eine Schlsselfigur des deutschen Expressionismus. Seine frhen Arbeiten zeigen zwar Einflsse des Impressionismus und Jugendstils, doch malte Kirchner um 1909 in einer ihm eigenen, ausdrucksstarken Art mit forschen, lockeren Pinselstrichen, leuchtenden und nicht-naturalistischen Farben und deutlich herausgestellten Gesten. Im Atelier arbeitete er mit oftmals innerhalb kurzer Zeit nach der Natur erstellten Skizzen, auf denen hufig bewegte Figuren oder Szenen aus dem Grostadtleben zu sehen sind. Ungefhr zu der Zeit, als er 1912 nach Berlin zog, wurde Kirchners Stil sowohl in der Malerei als auch in seinen zahlreichen grafischen Arbeiten kantiger, von zackigen Linien und hufig einer gewissen Nervositt geprgt, wie etwa in seinen eindrucksvollen Berliner Straenszenen. Kirchner erlebte den Ausbruch des Ersten Weltkriegs krperlich geschwcht und verngstigt. Die kurze Erfahrung seiner Ausbildung in der Armee erzeugte in ihm ein tiefes Trauma. Von 1917 bis zu seinem Freitod im Jahr 1938 lebte er zurckgezogen, wenn auch knstlerisch produktiv, nahe Davos in der Ruhe der Schweizer Alpen.