Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, dem instrumentalen Erwachsenenunterricht durch folgende Fragen zu mehr Bedeutung zu verschaffen: In welchem biografischen Kontext befinden sich erwachsene Instrumentalschuler im Amateurbereich? Auf welche Weise erleben Erwachsene ihr eigenes Musizieren? Erwachsene Schuler haben einen grossen Schatz an Motivation und musikbezogenen Erfahrungen, sehen sich aber auch mit Lernschwierigkeiten konfrontiert. Daraus ergeben sich etliche Anforderungen an die professionelle Gestaltung des Instrumentalunterrichts. Die vorliegende Arbeit erweitert die bislang durre Forschungslage zum erwachsenen Instrumentalschuler um einen eigenen empirischen Beitrag mittels leitfadengestutzter Interviews auf qualitativem Wege. Individuelle Erklarungsversuche fur die eigene musikalische Entwicklung sind fur die vorliegende Untersuchung von zentraler Bedeutung. Die Ergebnisse weisen auf die Notwendigkeit einer ,Humanisierung‘ des Musikunterrichts hin: Erwachsene Instrumentalschuler wollen als Mensch mit ihrer individuellen Personlichkeit im Mittelpunkt des musikalischen Lernens stehen.

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