Das Phanomen Gedachtnis wird in den verschiedensten Wissenschaften untersucht, aber integrative Versuche einer transdisziplinaren Herangehensweise sind rar. Die psychologische Definition von Gedachtnis als individuellem Prozess greift zu kurz; vielmehr ist das Gedachtnis in hohem Masse auch durch den soziokulturellen Kontext gepragt. Das Buch stellt einen Beitrag zur Integration bestehender Modelle verschiedener wissenschaftlicher Provenienz dar und berucksichtigt hierbei, dass Gedachtnis eben nicht rein individuell, sondern sozial determiniert und somit auch kollektiv ist. Um diese beiden Ansatze miteinander in Einklang zu bringen, wird ein Modell entwickelt, das Gedachtnis als ein mehrere Ebenen umfassendes Phanomen konzipiert und welches daruber hinaus einen Erklarungsansatz fur die Organisation von Wissen und die Verfahrensweise von Gedachtnis liefert.

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