Дата выхода: | ноябрь 2013 |
Размер файла: | 6181 Кб |
Der Surrealismus entstand gewissermaen aus den Trmmern des Ersten Weltkriegs. Als eine umstrzlerische, aufrhrerische Bewegung richtete er sich gegen die unglaubwrdig gewordenen Werte der Bourgeoisie. Seine Vertreter strebten eine ideologische Revolution an, sie suchten Zuflucht in der Kreativitt, im Unbewussten und im Irrationalen. Mit dem Versuch, die in Ruinen liegende schreckliche Realitt hinter sich zu lassen, stellten sie alles Vergangene in Frage und teilten die Verachtung fr die brgerlich-biedere Gesellschaft mit den Dadaisten. Andr Breton, der Begrnder des Surrealismus und Autor der Surrealistischen Manifeste, meinte, der Dadaismus erffne keine Perspektive, sondern sei „… eine Maschine, die mit Volldampf arbeite, wobei jedoch noch abzuwarten sei, wie sie angetrieben wrde“. Die Grenzen zwischen Dada und Surrealismus sind teilweise flieend. Gemeinsam ist den beiden Kunst– bzw. Anti-Kunstrichtungen der intellektuelle Ansatz und das Bestreben, berkommene Normen und auch logische Anstze gewaltsam zu sprengen. Die Autorin berrascht durch eine neue, facettenreiche und auf Objektivitt und Unvoreingenommenheit bedachte Sichtweise des Widerstands der Surrealisten gegen das herrschende System. Geht es den Protagonisten wirklich um radikale Provokation und Revolution? Oder sind die Surrealisten, die ihre Welt durch unzusammenhngende, traumhafte und absurde Realittsfragmente darstellen, nicht vielmehr ein unmittelbares Produkt des schpferischen Individualismus, der sich in der damaligen Konfusion und Verunsicherung als ein rettender Ausweg anbot?