Im rational gepragten Wirtschaftsumfeld schwebt die Vision als Begriff der Unternehmensfuhrung zwischen realitatsfremdem Wahnbild und leitender Zukunftsvorstellung. Nicht zufallig jedoch liegen die Chancen der Vision in einer Zeit, die unubersichtlich und komplex geworden ist. Die rationalen Werkzeuge der Betriebswirtschaftslehre reichen angesichts zunehmenden Wandels und zunehmender Komplexitat nicht mehr aus. Zu schnell wurde die Vision zum Allheilmittel im Management erkoren, ohne ihre Implikationen wirklich zu verstehen. Diese Arbeit untersucht daher die Vision als Fuhrungsinstrument im organisationalen Kontext und zeigt auf, wie diese korrekt verwendet werden kann und welche Wirkungen so erzielt werden konnen. Um die inhaltliche Qualitat von Visionen zu bewerten, wird ein Bewertungsschema entwickelt und anhand von 140 klein- und mittelstandischen Unternehmen angewendet. Anhand der Mitarbeiter der Unternehmen (n=17026) wird die Effektivitat von Visionen empirisch untersucht. Praktische Implikationen fur die notwendige inhaltliche Ausgestaltung und Entwicklung werden aufgezeigt.

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